TraceCORONA im Realitäts-Check des Darmstädter Echos

Prof. Ahmad-Reza Sadeghi hat dem Darmstädter Echo in einem Interview ein Update zum TraceCORONA-Projekt gegeben.

Im Artikel „Auf taube Ohren gestoßen“ (Darmstädter Echo, 02.07.2021) kritisiert Prof. Sadeghi zunächst das Vorgehen bei der Entwicklung der Corona-Warn-App: Anstatt auf Innovationen und Start-ups zu setzen, kamen bei der Entwicklung der Corona-Warn-App Google und Apple zum Zuge. Für beide Unternehmen seien Daten wichtiger als Gold, wird Sadeghi zititert. Ebenfalls enttäuschend ist, dass die TraceCORONA-App seitens der Politik keine Aufmerksamkeit bekommen hat, obwohl die an der TU Darmstadt entwickelte App vor der Corona-Warn-App einsatzfähig war.

Neben seiner Kritik stehen aktuelle Entwicklungen wie die Implementierung der TraceCORONA-App auf Smartwatches und Fitnesstrackern und deren Einsatzmöglichkeiten im Vordergrund. Mit der App auf den sogenannten „Wearables“ könnten auch Menschen ohne Smartphones erreicht werden. Meist am Körper getragen, kann die Smartband-Anwendung anonymisierte Daten wie den Puls u.ä. sammeln und damit z.B. die Behandlung unterstützen. An die App soll eine digitale Plattform angeschlossen sein, auf der entsprechende Adressaten wie etwa Ärzt:innen die Daten auswerten und für die weitere Behandlung nutzen können.

Diese Plattform würde Prof. Sadeghi gern auf das gesamte Gesundheitssystem ausweiten. Damit könnte es zum Beispiel einen direkten Austausch zu Symptomen mit Ärzt:innen geben oder ein sicherer Austausch von Gesundheitsdaten zwischen Apotheken, Krankenhäusern und Ärzt:innen stattfinden. Und das alles anonym und datenschutzkonform. 

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